Nichts desto trotz trafen sich 16 Tagesmütter, Vermittlerinnen, Geschäftsleitung und Vorstandsmitglieder am Freitagnachmittag vor dem Stadttheater. Die Assistentin des Schauspiels am Theater Orchester Biel Solothurn nahm uns sehr motiviert im neu sanierten Theater in Empfang. Bereits beim Eintritt ins Theater fühlten wir die Spannung wegen der in nur wenigen Stunden stattfindenden Premiere zur Aufführung „Der Besuch der alten Dame“.
Auf der Bühne fanden noch die letzten Vorbereitungen statt. Licht und Ton musste noch aufeinander eingestellt werden. Unser Rundgang führte durch sämtliche Gänge und wir erkundeten jeden Winkel. Im Saal nahmen wir in der ersten und zweiten Reihe Platz und genossen die neue Atmosphäre. Mit Ananasquark wurden die alten Malereien im Saal wieder aufgefrischt und konnten so erhalten bleiben. Die Auffrischung der Malereien führte jedoch auch zur Verlängerung der Sanierungsarbeiten. Diese dauerten eineinhalb Jahre. Dafür erstrahlt der Theatersaal in neuem Glanz.
Im Saal des Stadttheaters Solothurn |
Hinter der Bühne sahen wir die Garderoben der Schauspieler und den Ort für die Maske mit verschiedenen Perücken. Damit die Frisur des Hauptdarstellers im Stück echt wirkt, wurde bei seiner Perücke jedes Haar einzeln geknüpft. Im Dachstuhl befindet sich der Fundus mit unzähligen Kostümen. Von Boas über Jacken, Röcke und Schuhen ist dort alles vorhanden. Am liebsten hätten wir uns noch etwas länger im Fundus aufgehalten und ein oder zwei Kostüme anprobiert, doch es gab noch einiges zu sehen und eben – die Premiere in ein paar Stunden. In der Schneiderei waren die Gewandmeisterinnen an der Arbeit. Die Requisiten für die Premiere standen bereits hinter der Bühne bereit.
In der Schneiderei des Stadttheaters |
Unsere engagierte Theater-Führerin erklärte uns auch die sehr wichtigen Aufgaben des Inspizienten während der Aufführung. Dieser habe das Ganze Stück im Griff und manage alles. Falle dieser aus, führe dies meistens zur Absage der Aufführung.
Das Treiben hinter der Bühne während einer Aufführung könne sehr hektisch sein. Manchmal bliebe dem Schauspieler für den Kostümwechsel nur ein paar Minuten. In diesen Fällen sei dieser völlig auf die „Ankleider“ angewiesen.
Natürlich wurden wir über die Gebräuche bei den Schauspielern orientiert, wobei der Umgang mit dem Aberglauben bei allen Schauspielern sehr individuell sei. Es werde nicht „Viel Glück“ gewünscht. Anstatt hiesse es toi toi toi mit Spucken über die linke Schulter. Dies jedoch nur, wenn bereits ein Kostümteil getragen werde. Bedanken dürfe man sich für diese Geste jedoch nicht. Es werde dann irgendwie genickt und gemunkelt. Auch dürfe im Theater der Name Macbeth nicht ausgesprochen werden, da dies Unglück bringe. Werde der Name erwähnt, müsse die Person dreimal ums Theater laufen.
Beim Abschied wünschte die Geschäftsleiterin dann eben nicht viel Glück für die bevorstehende Premiere sondern: „Der Zug mit der alten Dame möge rechtzeitig heute Abend einfahren.“ Zum Abschluss gab es noch ein Apéro. Der Anlass war gelungen. Vielen Dank nochmals an die Theater-Führerin und die Organisatorinnen.
Das Treiben hinter der Bühne während einer Aufführung könne sehr hektisch sein. Manchmal bliebe dem Schauspieler für den Kostümwechsel nur ein paar Minuten. In diesen Fällen sei dieser völlig auf die „Ankleider“ angewiesen.
Natürlich wurden wir über die Gebräuche bei den Schauspielern orientiert, wobei der Umgang mit dem Aberglauben bei allen Schauspielern sehr individuell sei. Es werde nicht „Viel Glück“ gewünscht. Anstatt hiesse es toi toi toi mit Spucken über die linke Schulter. Dies jedoch nur, wenn bereits ein Kostümteil getragen werde. Bedanken dürfe man sich für diese Geste jedoch nicht. Es werde dann irgendwie genickt und gemunkelt. Auch dürfe im Theater der Name Macbeth nicht ausgesprochen werden, da dies Unglück bringe. Werde der Name erwähnt, müsse die Person dreimal ums Theater laufen.
Beim Abschied wünschte die Geschäftsleiterin dann eben nicht viel Glück für die bevorstehende Premiere sondern: „Der Zug mit der alten Dame möge rechtzeitig heute Abend einfahren.“ Zum Abschluss gab es noch ein Apéro. Der Anlass war gelungen. Vielen Dank nochmals an die Theater-Führerin und die Organisatorinnen.
Der VTSO beim Apéro |
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