Der VTSO
führt Aus- und Weiterbildungskurse für Tagesmütter und Tagesväter durch. Am 21.
Oktober 2015 fand in Solothurn die Weiterbildung „Essen“ unter der Kursleitung
von Daniela Caruso Barba statt. Das Thema Essen für Kinder hat mich
angesprochen und daher nahm ich an diesem Abend am Kurs teil.
Die
Kursleiterin erklärte uns bereits zu Beginn: „Essen sei ein sehr heisses Thema.“
Sie würde uns sensibilisieren, aber nicht belehren.
Die
Einführung ins Thema begann mit einem Fragebogen zur Essgeschichte. Dabei ging
es um Fragen wie: Ich musste alle Lebensmittel probieren. Oder: Ich durfte mit
dem Essen spielen. Oder: Ich wurde mit Esswaren belohnt und bestraft. Bereits
da wurde mir klar, wie meine heutigen Essgewohnheiten durch meine Kindheit
geprägt wurden. Und wie ich diese praktisch ungefiltert an meine fünfjährige
Tochter weitergebe.
Nachdem gruppenweise
die Erfahrungen aus der Kindheit ausgetauscht wurden, lasen wir einen Bericht
über die Bedeutung des Essens. Also was erzwingen die Eltern, wenn sie von den
Kinder bspw. verlangen, sie müssten den Teller leer essen. Gewöhnen sich die
Kinder daran, den Teller leer zu essen, ohne Hunger zu haben, so verfestige
sich im Kopf das Signal: „Satt sein“ mit dem leeren Teller. Dies entspreche
aber nicht dem Bedürfnis des Körpers.
Überhaupt wurde
klar, dass Zwang beim Essen keinen Platz hat. Wobei man bereits dann von Zwang
spreche, wenn die Fremdbestimmung mächtiger ist, als der eigene Entscheid. Für
mich ist klar, dass Zwang nicht zum Essen gehört. Und ich war eigentlich auch
überzeugt, dass ich meine Tochter nicht zum Essen zwinge. Oder?
Ein Beispiel
aus der Praxis: Meine Tochter verweigert das Mittagessen und möchte lieber
gleich nur Schokoladeneis essen. Mein Partner und ich erklären: „Wenn du nichts
isst, bekommst du auch keine Glace.“ Zwang? Bestrafung und/oder Belohnung? Ja, eigentlich
ganz klar: Das ist Zwang.
Und ich
dachte, ich würde meine Tochter nicht zwingen und auch nicht mit Essen
bestrafen und belohnen. Dazu gehört für mich aber auch, dass sie nicht nur
Schokoladeneis isst. Wie löse ich jetzt meinen Interessenskonflikt? Gebe ich
nach und lasse sie nur Schokoladeneis essen oder beharre ich darauf, dass sie
vorher wenigstens ein wenig probiert? Die Lösung für mein Problem habe ich im
Kurs nicht erfahren. Zum Glück ist im Herbst keine Glacezeit mehr.
Kindersushi und Frucht-Igel |
Nach der Pause streiften wir kurz die gesunde Ernährung und die ausgewogene Ernährung. Für die gesunde Ernährung kann auf die Lebensmittelpyramide verwiesen werden. Unter ausgewogener Ernährung versteht man, die bewusste Ernährung, sich Zeit nehmen fürs Essen, genügend Wasser trinken, Früchte und Gemüse essen und regelmässiges Essen. Eigentlich alles klar und doch immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Zum Schluss stellten
wir noch fest, wie viel raffinierter Würfelzucker (3 Gramm) in Lebensmitteln
steckt. In 100 Gramm Tomaten-Ketchup sind 9 Stück Würfelzucker und im Fruchtjoghurt
(250 Gramm) sind es 13 Würfelzucker.
Ich bin
begeistert vom Kurs und der Kursleiterin. Jetzt hinterfrage ich meine
Essensregeln und Essgewohnheiten vermehrt.
Hallo, köstlich Post. Vielen Dank für die gemeinsame Nutzung. Wann wird ein neuer Kurs? Ich hätte eine solche Ausbildung gegangen. Und noch immer sehr interessiert an den Preis, wie viel wird es kosten? Wäre es möglich, einen Rabatt zu finden? Ich sehe oft zu Preisen https://gutscheinlike.de/kategorien/essen-trinken-gutschein. Ich hoffe sehr, dass ich einen Rabatt auf diese Rening finden würde. Ich werde auf eine Antwort warten.
AntwortenLöschenVielen Dank für die Rückmeldung. Die Kurse des VTSO richten sich vorwiegend an Tageseltern im Kanton Solothurn (Schweiz). Gutscheine suchst du vergebens, solche gelten für den Kurs nicht. Die Kurse kosten rund CHF 110. Der nächste Kurs "Gesunde, kreative Ernährung" findet im Oktober 2016 statt. Weitere Infos findest du auf der Homepage.
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