Willkommen im VTSO Blog

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Als Non-Profit Organisation bauen wir im Kanton Solothurn das Angebot für Betreuungsplätze für Kinder in Tagesfamilien auf. Den einzelnen Einwohnergemeinden bieten wir Hand, kostengünstig und bedarfsgerecht Tagesbetreuungsplätze in ihrer Gemeinde zu schaffen.

Bei all unserer Arbeit und den Entscheidungen die wir fällen müssen, ist es uns ein Anliegen stets das Wohl des Kindes im Auge zu behalten. In diesem Blog berichten wir über unseren Alltag, um der Öffentlichkeit Einblick in unsere Arbeit zu geben.

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Sonntag, 13. November 2016

Weiterbildungskurs: Gesunde, kreative Ernährung

Einführung

Die Ernährung ist ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft. Die Meinungen darüber spalten sich in die extremsten Varianten. So verwundert es nicht, dass die Kinderernährung auch bei Tagesfamilien immer wieder zur Diskussion steht.

Weiterbildungskurs VTSO: gesunde, kreative Ernährung
Bild: Daniela Caruso

Weiterbildungskurs

Am Mittwoch, 26. Oktober 2016 führte der VTSO in Solothurn für die Tagesmütter einen sehr anregenden Kurs über gesunde, kreative Ernährung durch. Kursleiterin war Daniela Caruso.

Leider war es mir nicht möglich, selber am Kurs teilzunehmen. Zum Glück stellte mir die Kursleiterin freundlicherweise selber einen Beitrag über den Kurs und ein paar Bilder vom Kurs zur Verfügung. Dafür vielen Dank.

Weiterbildungskurs VTSO: gesunde, kreative Ernährung
Bild: Daniela Caruso

Vortrag

Daniela Caruso:

"Immer wieder gibt es Diskussionen rund um das Thema Essen und Kinder. Viele Fragen sich, warum wir dieses oder jenes anders machen wie z.B. warum die Kinder "wo anders" nicht essen müssen etc. Aus diesem Grund verschaffe ich einen Einblick in die Pädagogik, wie und warum Kinder auch rund ums Essen integrativ begleitet werden können.

Aus dem Vortrag von Daniela Caruso
Bild: Daniela Caruso



Die Maslowsche Pyramide: Essen ist eines der fünf Grundbedürfnisse eines Menschen. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass die Kinder ein gesundes Essverhalten erlernen. Dies tun sie vor allem durch uns Erwachsene (Eltern, Betreuer, Bekannt etc.). Mit Essen Kinder strafen, macht keinen Sinn. Essen ist ein Grundbedürfnis. Kinder müssen lernen Beziehung zum Essen und Wertschätzung zu gewinnen. Essen ist mehr als ein Genuss. Essen ist Zuneigung.



Aus dem Vortrag von Daniela Caruso
Bild: Daniela Caruso


Kreative Zubereitung kann Kinder zum Ausprobieren motivieren."


Aus dem Vortrag von Daniela Caruso
Bild: Daniela Caruso

Leckereien selber gemacht


 Hier weitere Leckereien, welche die Teilnehmenden selber zauberten. Die Bilder sprechen für sich:


Weiterbildungskurs VTSO: gesunde, kreative Ernährung
Bild: Daniela Caruso


Weiterbildungskurs VTSO: gesunde, kreative Ernährung
Bild: Daniela Caruso


Weiterbildungskurs VTSO: gesunde, kreative Ernährung
Bild: Daniela Caruso




Donnerstag, 13. Oktober 2016

Excel-Kurs vom September 2016

Die meisten Formulare beim VTSO sind mit dem Excel-Programm gestaltet. So die Arbeitsrapporte oder die Tabellen für die Statistiken. Daher ist es sehr wichtig, dass der Umgang mit dem Excel-Programm beherrscht wird. 

Also kam die Idee auf, dass die Geschäftsleitung und die Vermittlerinnen einen Excel-Kurs besuchen sollen. Dieser sollte auf die Bedürfnisse der Kursbesucherinnen abgestimmt sein. Schnell stellte sich heraus, dass die Kenntnisse der Geschäftsstelle und der einzelnen Vermittlerinnen von Anfänger bis Fortgeschrittene reichen und diese nicht im selben Kurs berücksichtigt werden können. Daher wurden zwei Kurse organisiert. Zwei Halbtage für die Anfänger und zwei Halbtage für die Fortgeschrittenen. Damit bei jedem Kurs sicher vier teilnehmen, durften auch die Vorstandsmitglieder teilnehmen. Und teilweise nahmen die Vorstandsmitglieder und Angestellten des VTSO an beiden Kursen teil.

Präsidentin und Geschäftsführerin
Bild von Tanja Müller

Mir war bekannt, dass die Anwendungsmöglichkeiten des Excel-Programms sehr gross sind. Selber hatte ich mir so die gängigsten Anwendungsmöglichkeiten beigebracht oder von anderen abgeschaut. Meine Kenntnisse beschränkten sich auf einfache Anwendungen. Also nahm ich bei den Anfängerinnen teil, teilweise da ich mir keine fortgeschrittenen Kenntnisse zutraute und teilweise, da mir die Daten für den Kurs für die Fortgeschrittenen nicht passten.

Präsidentin, Geschäftsführerin und Vermittlerin Olten und Umgebung
Bild von Tanja Müller

Beide Kurse fanden im September 2016 statt. Frau Rindlisbacher führte uns gekonnt in die Welt des Excel-Programms ein. Dabei lernten wir einfache Anwendungen, aber auch die verschiedenen Formeln und Diagramme, die Gestaltung mit 3D-Effekten oder mit Farben. Befehle direkt mit Tastenkombination oder mit Direktklick. Auch die Überführung einer Adresstabelle zum Etiketten-Ausdruck wurde uns gezeigt. Unsere Spezialfragen beantwortete uns Frau Rindlisbacher sofort. Sie brachte auch viel Geduld mit und zeigte uns die einzelnen Schritte ein zweites oder drittes Mal, wenn die Anwendung uns zu schnell war.


Vermittlerin Olten und Umgebung
Bild von Tanja Müller


Der Kurs zeigte uns viele Anwendungsmöglichkeiten. Und wir ahnten, da ist noch Vieles, was wir  nicht wissen. Doch die zwei Halbtage reichten mir. Das Gelernte muss sich zuerst setzen und dann sollte ich die neuen Anwendungen etwas üben. Zum Glück erhielten wir eine schriftliche Beschreibung, wo wir alles nochmals nachlesen können.


Vermittlerinnen Grenchen und Umgebung und Bucheggberg
Bild von Tanja Müller

Vielen Dank für den tollen Excel-Kurs.

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Kursprogramm für Tageseltern 2016

Neues Kursprogramm 2016

Das neue Kursprogramm 2016 steht. Der VTSO führt auch im 2016 viele interessante Kurse für Tageseltern oder interessierte Personen durch. Es würde mich sehr freuen, Sie an einem der Kurse treffen zu können.

Basiskurs für Tageseltern

Der Basiskurs ist an alle neuen Tageseltern oder an der Tätigkeit als Tageseltern interessierten Personen gerichtet. Die Themen werden verständlich und kompetent erklärt. Neben den Themen wie Kindererziehung, Wahrung der Kinderrechte und Umgang mit Kindseltern, ist der Austausch mit anderen Tageseltern wichtig. Kursteilnehmer lernen den Umgang mit Kindseltern und Kindern. Selbständig erwerbstätigen Tageseltern werden wichtige Muster zur Ausgestaltung der Verträge angeboten.

Für neue Tageseltern beim VTSO ist der Basiskurs Pflicht. Der Kurs umfasst 21 Stunden. Der VTSO bietet den Kurs im Frühling und im Herbst an.
 
 

Verhaltenskodex zur Prävention von sexuellen Übergriffen

Der VTSO setzt das Wohl des Kindes an erster Stelle. Dafür ist für alle Tageseltern des VTSO der Besuch des Kurses über den Verhaltenskodex obligatorisch. Ab 2015 war / ist der Kurs des Verhaltenskodexes im Basiskurs beinhaltet. Der Kurs wird im 2016 zum letzten Mal als Einzelkurs angeboten.

Ziele des Kurses sind Stärkung der Kinder sowie die Sensibilisierung der Tageseltern ihre eigenen Haltungen und Handlungen zu überdenken. Im Begleitheft werden konkrete Verhaltensregeln in der täglichen Arbeit als Tageseltern aufgestellt. Zudem wird die Geschichte der Wandlung vom kleinen zum grossen Nein vermittelt. Nach dem Kurs ist klar, wo Grenzen zu respektieren sind. Auch wenn die Übergänge fliessend sind: Tabu ist immer, wenn die betreuende Person etwas zur eigenen Befriedigung unternimmt. Und die Verantwortung liegt immer beim Erwachsenen!
 
 

Pädagogisches Konzept

Das pädagogische Konzept gehört ebenfalls zur Grundausbildung von Tageseltern. Der Kurs orientiert sich am pädagogischen Konzept, welches Kibesuisse herausgegeben hat.

Inhalte sind: Körperliches und seelisches Wohlbefinden, Kommunikation, Zugehörigkeit und Partizipation, Stärkung und Ermächtigung, Akzeptanz von Verschiedenheit, Ganzheitlichkeit und Angemessenheit, Umgang mit elektronischen Medien, Umgang mit Zecken und Läusen, gesunde Ernährung und Entwicklung.

Achtung! Der Kurs musste verschoben werden und wird nicht anfangs Jahr stattfinden.

Notfallkonzept des VTSO

Dies ist eigentlich kein Kurs sondern eine interne Schulung des VTSO für alle Tageseltern und Vermittlerinnen des VTSO.

Der VTSO hat in den Jahren 2014 und 2015 ein Notfallkonzept erarbeitet. Dieses soll so rasch als möglich allen Tageseltern und Vermittlerinnen bekannt sein.

Schwere Unfälle von Kindern während der Kinderbetreuung, Kindeswohlverletzungen durch Tageseltern oder Kindseltern sind zum Glück selten. Manchmal können solche Notfälle aber nicht verhindert werden. Ziel der Schulung ist, dass alle Tageseltern und Vermittlerinnen die Abläufe in einem Notfall kennen. Der VTSO hofft dadurch, das Leid im Notfall für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten.


Gesunde, kreative Ernährung

Über Essgewohnheiten und –regeln lässt sich immer streiten. Wie aber bringt eine Tagesmutter ein Kind dazu, ein neues Nahrungsmittel zu probieren? Kinder lassen sich durch schön angerichtete Speisen verführen. Wie das geht, wird beim Kurs gesunde, kreative Ernährung vermittelt und praktisch umgesetzt.


Abgrenzung gegenüber abgebenden Eltern

Tageseltern arbeiten in direktem Kontakt mit Eltern und Tageskindern. Da Tageseltern mit Herz betreuen, fühlen diese die Sorgen von Tageskindern und die Belastungen von Eltern mit. Dies kann belastend für Tageseltern sein. Dazu kommt, dass die Arbeit als Tageseltern zu Hause stattfindet. Tageseltern müssen sich dennoch gut gegenüber Eltern und Tageskinder abgrenzen können. Tipps und Tricks dazu im Weiterbildungskurs.

 

Montag, 2. November 2015

Weiterbildungskurs Essen


Der VTSO führt Aus- und Weiterbildungskurse für Tagesmütter und Tagesväter durch. Am 21. Oktober 2015 fand in Solothurn die Weiterbildung „Essen“ unter der Kursleitung von Daniela Caruso Barba statt. Das Thema Essen für Kinder hat mich angesprochen und daher nahm ich an diesem Abend am Kurs teil.

Die Kursleiterin erklärte uns bereits zu Beginn: „Essen sei ein sehr heisses Thema.“ Sie würde uns sensibilisieren, aber nicht belehren.

Die Einführung ins Thema begann mit einem Fragebogen zur Essgeschichte. Dabei ging es um Fragen wie: Ich musste alle Lebensmittel probieren. Oder: Ich durfte mit dem Essen spielen. Oder: Ich wurde mit Esswaren belohnt und bestraft. Bereits da wurde mir klar, wie meine heutigen Essgewohnheiten durch meine Kindheit geprägt wurden. Und wie ich diese praktisch ungefiltert an meine fünfjährige Tochter weitergebe.

Nachdem gruppenweise die Erfahrungen aus der Kindheit ausgetauscht wurden, lasen wir einen Bericht über die Bedeutung des Essens. Also was erzwingen die Eltern, wenn sie von den Kinder bspw. verlangen, sie müssten den Teller leer essen. Gewöhnen sich die Kinder daran, den Teller leer zu essen, ohne Hunger zu haben, so verfestige sich im Kopf das Signal: „Satt sein“ mit dem leeren Teller. Dies entspreche aber nicht dem Bedürfnis des Körpers.

Überhaupt wurde klar, dass Zwang beim Essen keinen Platz hat. Wobei man bereits dann von Zwang spreche, wenn die Fremdbestimmung mächtiger ist, als der eigene Entscheid. Für mich ist klar, dass Zwang nicht zum Essen gehört. Und ich war eigentlich auch überzeugt, dass ich meine Tochter nicht zum Essen zwinge. Oder?

Ein Beispiel aus der Praxis: Meine Tochter verweigert das Mittagessen und möchte lieber gleich nur Schokoladeneis essen. Mein Partner und ich erklären: „Wenn du nichts isst, bekommst du auch keine Glace.“ Zwang? Bestrafung und/oder Belohnung? Ja, eigentlich ganz klar: Das ist Zwang.

Und ich dachte, ich würde meine Tochter nicht zwingen und auch nicht mit Essen bestrafen und belohnen. Dazu gehört für mich aber auch, dass sie nicht nur Schokoladeneis isst. Wie löse ich jetzt meinen Interessenskonflikt? Gebe ich nach und lasse sie nur Schokoladeneis essen oder beharre ich darauf, dass sie vorher wenigstens ein wenig probiert? Die Lösung für mein Problem habe ich im Kurs nicht erfahren. Zum Glück ist im Herbst keine Glacezeit mehr.

Nach heissen Diskussionen richteten wir unsere Pausenverpflegung selber her: Kindersushi und Frucht-Igel:
 
Kindersushi und Frucht-Igel

Kindersushi und Frucht-Igel
 


















Nach der Pause streiften wir kurz die gesunde Ernährung und die ausgewogene Ernährung. Für die gesunde Ernährung kann auf die Lebensmittelpyramide verwiesen werden. Unter ausgewogener Ernährung versteht man, die bewusste Ernährung, sich Zeit nehmen fürs Essen, genügend Wasser trinken, Früchte und Gemüse essen und regelmässiges Essen. Eigentlich alles klar und doch immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Zum Schluss stellten wir noch fest, wie viel raffinierter Würfelzucker (3 Gramm) in Lebensmitteln steckt. In 100 Gramm Tomaten-Ketchup sind 9 Stück Würfelzucker und im Fruchtjoghurt (250 Gramm) sind es 13 Würfelzucker.

Ich bin begeistert vom Kurs und der Kursleiterin. Jetzt hinterfrage ich meine Essensregeln und Essgewohnheiten vermehrt.